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Geschichte der Gemeinde

Diese ländliche Gemeinde liegt unmittelbar hinter dem Deich im Kreis Nordfriesland auf der wunderschönen Halbinsel Eiderstedt. Uelvesbüll ist eine sogenannte Streusiedlung und hat 303 Einwohner (Stand: 31.12.2020).

Das vor den ausgedehnten Deichen liegenden Vorland lädt bei Flut zum Baden und bei Ebbe zum Wattwandern ein. Der Blick vom Deich auf den Heverstrom, die Halbinsel Nordstrand und das weitreichende Wattenmeer bietet bei jeder Wetterlage unvergessene Naturschauspiele. Gerade auch für Naturliebhaber sind die vielen Seevogelarten im Nationalpark Wattenmeer außerordentlich spannend.

Die Landschaft hinter den Deichen ist durch grüne Marschen geprägt. Häufig aufgelockert durch die Wehlen, Wasserflächen, die durch bei Deichbrüchen vorkommende Wasserwirbel entstanden sind und nach Schließung der Deichlücke nicht wieder verfüllt wurden. In den Wehlen hat sich in der Vergangenheit oft eine interessante Flora und Fauna angesiedelt. Einige der Wehlen bieten Gästen, die in Uelvesbüll Quartier bezogen haben und Einheimischen die Gelegenheit zum Angeln. Freunde der Vogelwelt werden sich für das direkt am Uelvesbüller Koog anschließende Natuerschutzgebiet 'Westerspätinge' interessieren. Darüber hinaus findet man in der direkten Umgebung schöne Rad- und Wanderwege. Das neue Wappen der Gemeinde spiegelt die Bedeutung von Natur und Landwirtschaft wider.

Wappenbeschreibung:

„Unter gebogenem, goldenen Schildhaupt von Grün und Blau durch zwei schmale silberne Wellenbalken geteilt, oben ein silberner Ochsenkopf, rechts und links begleitet von je einer goldenen Ähre, unten ein silbernes Krabbenfangnetz (Porrenglieb)."

Historische Begründung:
Die Gemeinde Uelvesbüll liegt auf der Halbinsel Eiderstedt im Naturraum Eiderstedter und Untereider Marsch und grenzt im Norden an die Nordsee.

Die Hintergrundfarben Grün und Blau beziehen sich auf die naturräumliche Lage der Gemeinde. Die Wellenfäden symbolisieren die Nordsee.

Die Gemeinde Uelvesbüll trägt einen sogenannten Wurt-Namen, der auf die Lage des Ortes auf einer nordfriesischen Geestinsel hinweist. (W.Laur, 1992).

Der grüne Bogen im Schildhaupt soll auf die Besiedlung der Geestinseln und auf Warften hinweisen.

Der Ochsenkopf bezieht sich auf die einstige Bedeutung der Landwirtschaft, in der die Ochsenmast eine wesentliche Rolle gespielt hat. Auch der Getreideanbau hatte in früherer Zeit für die Landwirtschaft eine besondere Bedeutung. Die beiden Kornähren sollen daran erinnern.

Die Krabbenfischerei mit dem sogenannten „Porrenglieb" hat in Uelvesbüll eine lange Tradition. Noch heute werden in den Prielen des nördlich angrenzenden Wattenmeeres die Krabben auf diese Weise gefangen.

Wappen und Flagge:
Flaggen und Autoaufkleber können käuflich erworben werden von dem Bürgermeister der Gemeinde Uelvesbüll.